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Das Wichtigste in Kürze:
Die Corona-Pandemie hat aufgezeigt, dass Deutschland bei der Digitalisierung in vielen Bereichen hinterherhinkt. Zunehmende Digitalisierung bedeutet aber auch erhöhte Anforderungen in Sachen IT-Sicherheit. Die gilt umso mehr für Unternehmen, die Corona-bedingt einen Teil ihrer Angestellten ins Homeoffice delegiert haben. Damit haben sie Hackern oftmals ungewollt Einlass geboten.
So sieht auch der israelische IT-Experte Guy Caspi in einem Interview, das zuerst bei Capital.de und beim Nachrichtensender ntv online erschienen ist, im Homeoffice einen wesentlichen Grund für den Anstieg von Cyber-Attacken. Zwar wurde der Arbeitsplatz ins Homeoffice verlagert, nicht aber die IT-Sicherheit. Die Mitarbeiter seien im Homeoffice nicht mehr durch die bestehende Firewall des Unternehmens geschützt, es fehle ein Teil der Sicherheitsarchitektur, so der IT-Sicherheitsexperte.
Guy Caspi ist IT-Unternehmer und arbeitete früher für die israelische Cyberabwehr. Er ist Gründer des Software-Unternehmens Deep Instinct.
Laut Caspi hat sich die IT-Sicherheit bislang vorwiegend auf die Technik innerhalb der Büroräume des Unternehmens beschränkt. Die Möglichkeit von Homeoffice, mobilem Arbeiten und die Verbindung mit unterschiedlichen Netzwerken seien in den Sicherheitsvorkehrungen nicht bedacht worden. Nun biete sich gerade hier das Einfallstor für Cyberangriffe.
Privatpersonen, aber eben auch Unternehmen und staatliche Institutionen sind den Cyberangriffen ausgesetzt. Der Schaden kann enorm sein. Cyber-Kriminelle können sich sensible Daten und geheime Informationen beschaffen, Unternehmen und Institutionen erpressen oder ganz lahmlegen. Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung beschleunigt, die IT-Sicherheitsmaßnahmen sind aber häufig nicht im gleichen Tempo mitgewachsen. Derzeit sind Cyber-Kriminelle den Sicherheitsmaßnahmen aber noch oft einen Schritt voraus.
Die Unternehmen müssen sich diesen Herausforderungen stellen und effektive Sicherheitsmaßnahmen installieren. Caspi fordert hier ein gewisses Umdenken, denn eine Reaktion nach erfolgten Cyber-Attacken ist nicht ausreichend. E. Sinnvoller sei es, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um einen Angriff vorzubeugen. Durch moderne Software könne dies geleistet werden.
Homeoffice und mobiles Arbeiten wird auch nach Corona und den einhergehenden Beschränkungen ein wichtiger Bestandteil der Arbeitswelt sein. Zum Schutz wichtiger und sensibler Daten sollten Unternehmen ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen anpassen und ggf. ausweiten.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat gerade für kleine und mittelständische Unternehmen eine Checkliste für kurzfristig realisierbare IT-Sicherheitsmaßnahmen veröffentlicht. Hier geht es zur Checkliste
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